Hirschziegenantilope

Antilope cervicapra

Zwei Hirschziegenantilopen laufen über eine grüne Wiese im Tierpark Hellabrunn. IUCN Rote-Liste Gefährdungskategorie: Potenziell gefährdet
  • Familie
    Hornträger (Bovidae)
  • Gewicht
    25 – 35 kg
  • Lebensraum
    Savanne, Grasland

Wassersparer

An die hohen Temperaturen in ihrem Lebensraum haben sich die Hirschziegenantilopen angepasst: Am Morgen und am späteren Nachmittag, wenn es kühler ist, sind sie aktiv. In der heißen Mittagszeit suchen sie schattige Plätze auf und ruhen. Sie können auch mehrere Tage ohne Wasser auskommen. Um Flüssigkeit zu sparen, ist in solchen Mangelzeiten ihr Urin und Kot sehr stark konzentriert und selbst der Urin nahezu trocken.

Das Bild zeigt eine Hirschziegenantilope im Profil. Sie hat zwei lange in sich gedrehte Hörner

Dezimierter Bestand

Auf dem indischen Subkontinent lebten noch vor einigen Jahrhunderten mehrere Millionen Hirschziegenantilopen. Menschliche Ansiedlungen und große Weideflächen für Nutztiere haben jedoch ihren Lebensraum stark eingeschränkt. Dank verschiedener Schutzprojekte ist der heutige Bestand wieder auf etwa 30.000 Tiere angestiegen. In Texas und Argentinien wurden Tiere in die Natur eingeführt, um sie anschließend bejagen zu können.

Die dunkelbraune Fellfarbe der Böcke ist hormonell bedingt. Kastrierte Männchen tragen die selbe Farbe wie die Weibchen.

Verbreitung

Verbreitung