Siamang

Symphalangus syndactylus

Ein Siamang sitzt auf einem Baum, umrandet von den grünen Blättern von letztderem. IUCN Rote-Liste Gefährdungskategorie: Stark gefährdet
  • Familie
    Gibbons (Hylobatidae)
  • Gewicht
    11 – 12 kg
  • Lebensraum
    tropischer Regenwald

Schwinghangeln

Als reine Baumbewohner hangeln sich Siamangs von Ast zu Ast. Nehmen sie kräftig Schwung, haben sie fast keinen Kontakt mehr zum Baum, sondern fliegen förmlich durch die Luft. Eine Anpassung an diese Fortbewegungsweise sind die kräftigen Schultergelenke, die anders als beim Menschen nach oben ausgerichtet sind. An ihren langen Armen hängend können die Tiere auch die entferntesten Früchte erreichen.

Das Bild zeigt einen frei schwingenden Siamang der sich mit seinem rechten Arm an einem Seil festhält.

Lauter Gesang

Ihr Territorium markieren Siamangs mit ihrem markanten, lauten Gesang: Schon früh morgens ist er kilometerweit zu hören – ihr Kehlsack dient dabei als Resonanzkörper und bläht sich sichtbar auf. Paare singen im Duett, denn der gemeinsame Gesang stärkt die Paarbindung. Auch die Jungtiere stimmen mit ein. Ignoriert ein Eindringling die Signale, wird er mit Schlägen und Bissen aus dem Revier verjagt.

Bei Siamangs sind die zweiten und dritten Zehen miteinander verwachsen. Deshalb auch der wissenschaftliche Name, denn syn steht für „zusammen“ und dactylus für „Zehe“.

Verbreitung

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