Rosa Flamingo

Phoenicopterus roseus

Das Bild zeigt einen rosa Flamingo mit einem großen gebogenen Schnabel. Im Hintergrund sind noch mehrere Flamingos zu sehen. IUCN Rote-Liste Gefährdungskategorie: Nicht gefährdet
  • Familie
    Flamingos (Phoenicopteridae)
  • Gewicht
    2,1 – 4 kg
  • Lebensraum
    Wassergebiete in tropischen und gemäßigten Regionen

Urbewohner der Erde

Flamingos zählen zu den ältesten Vogelgruppen. In ihrer jetzigen Form leben Sie bereits seit 30 Millionen Jahren auf der Erde. Aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit bewohnen sie nicht nur die gemäßigten Klimazonen, sondern auch kältere Regionen (z.B. Gebirgszüge in 4.000 m Höhe). Rosa und Rote Flamingos gehören zu den größten Flamingo-Arten. Rote Flamingos lagern im Vergleich zu den Rosa Flamingos mehr Farbstoffe in ihren Federn ab. Deshalb ist ihre Rotfärbung intensiver.

Nahrungsspezialisten

Auf dem Speiseplan der Wasservögel stehen Algen, Kleinkrebse und Insektenlarven. Ihr Schnabel ist hochspezialisiert. Mit schnellen pumpenden Bewegungen der Zunge und des Schnabels filtern sie ihre Nahrung aus dem Wasser. Lamellen am Schnabelrand und kleine Stacheln auf der Zunge und am Gaumen sorgen dafür, dass die Nahrung nicht mehr entwischt.

Futter, das schön macht

Die leuchtende Farbe ihres Gefieders erhalten Flamingos durch Carotinoide bestimmter Algen und kleiner Krebse, die als Farbstoff in den Federn abgelagert werden. Sobald das Nahrungsangebot an Algen und Krebsen nachlässt, verblasst die typische Färbung der Vögel. 

Milch für den Nachwuchs

In großen Kolonien mit teilweise mehreren Tausend oder Zehntausend Artgenossen bebrüten Flamingopaare abwechselnd für gewöhnlich nur ein Ei. Ein selbstgebauter Schlammkegel dient dabei als Brutplatz. Nach 27 bis 31 Tagen schlüpft das Küken, das von beiden Elternteilen umsorgt wird. Hierbei produzieren beide Vögel im oberen Verdauungstrakt eine sogenannte Kropfmilch, die der Muttermilch von Säugetieren sehr ähnlich ist.

Flamingos leben in Kolonien zusammen. In Trupps aus mehreren Tausend Tieren gehen sie auf Nahrungssuche.

Verbreitung

Verbreitung