Kolbenente

Netta rufina

Das Bild zeigt eine schwimmende Kolbenente im Tierpark Hellabrunn. IUCN Rote-Liste Gefährdungskategorie: Nicht gefährdet
  • Familie
    Entenvögel (Anatidae)
  • Gewicht
    600 – 1.000 g
  • Lebensraum
    Binnengewässer

Eine ungewöhnliche Tauchente

Kolbenenten gehen zur Nahrungssuche auf Tauchgang oder gründeln. Das heißt sie tauchen nur ihren Kopf unter Wasser während das Hinterteil aufrecht nach oben steht. Ungewöhnlich für Tauchenten ist auch, dass Kolbenenten sich hauptsächlich von pflanzlicher Nahrung, besonders Armleuchteralgen, ernähren.

„Liebe“ geht durch den Magen

Kolbenenten-Männchen erkennt man das ganze Jahr über deutlich an den roten Augen und Schnabel. Schon im Überwinterungsgebiet kommt es zur Partnersuche in Form einer Gruppenbalz: Ein oder mehrere Weibchen werden von mindestens fünf Männchen umworben. Die Männchen tauchen unter, holen Nahrung und bieten sie den Weibchen an, die diese gelegentlich auch annehmen. Dieses bei Enten eher seltene Verhalten nennt man „Balzfüttern“.

Bei der Wahl des Wintergebiets ist nicht die Temperatur ausschlaggebend, sondern das Nahrungsangebot. Anders als die meisten Zugvögel fliegen in Spanien brütende Vögel daher oft nach der Brutzeit Richtung Norden.

Verbreitung

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