Das Insektenhotel bei der Großvoliere.

Heimische Tierwelt

Tierische Untermieter

In der Vielfalt an Lebensräumen zwischen den Tieranlagen haben verschiedenste heimische Tiergruppen ein Zuhause gefunden. Die mit Abstand am besten erfasste Gruppe dürften die Vögel sein: mehr als 100 wildlebende Arten wurden bereits seit 2015 auf dem Gelände nachgewiesen. Dabei werden auch immer wieder Besonderheiten beobachtet, wie zum Beispiel ein Mittelspecht-Paar an einer Bruthöhle auf der Elchanlage.

Mehrere Schwalben.

Künstliche Nisthilfen

Bereits über 200 Nistkästen helfen der Vogelwelt bei der Suche nach Brutplätzen. Nisthilfen, die gezielt bestimmten Arten unterstützen sollen, gibt es etwa für Sperlinge, Trauerschnäpper, Turmfalken und Mauersegler. Den im Tierpark brütenden Schwalben wird neben passenden Nistunterlagen auch Lehm als Baumaterial in einer Wanne angeboten. Für den in Bayern vom Aussterben bedrohten Eisvogel wurden zwei Brutwände errichtet. Nachdem die Eisvögel bis vor einigen Jahren regelmäßig am Auer Mühlbach gebrütet hatten, wurden 2021 erstmals Jungvögel in der neuen Brutwand hinter der Wolfsanlage aufgezogen.

Fledermäuse finden Plätze in passenden Nistkästen; seit 2021 stehen ihnen in den Stallungen des Mühlendorfs auch große Spalten- und Hohlbock-Quartiere sowie ein Holzstapel als Rückzugsort zur Verfügung. Für die Ringelnatter als häufigste im Tierpark vorkommende heimische Schlangenart wurden Bruthügel errichtet.

Ein Lehmkasten.

Insektenschutz

Die große Vielfalt der Insekten wie zum Beispiel Wildbienen, Hummeln, Käfer oder Schmetterlinge unterstützen Wildblumen-Wiesen als Nahrungsflächen; Totholzhecken, Trockenmauern, eigens angelegte Käferburgen, Wildbienen-Nisthilfen und ein großes Insektenhotel an der Großvoliere bieten ihnen Wohn- und Brutstätten. Spezielle Hummel-Pensionen wurden erstmals 2022 durch ein Hummelvolk besiedelt.