
Am Donnerstagmittag wurde das Giraffenweibchen Bahati tot auf der Außenanlage der Giraffen gefunden, nachdem Besucherinnen und Besucher eine auf der Seite liegende Giraffe gemeldet hatten.
Das 14-jährige Tier zeigte zuvor keine gesundheitlichen Auffälligkeiten. Auch im Umfeld der Fundstelle fanden sich keine Hinweise auf einen Unfall. Besucherinnen und Besucher, die sich zum Zeitpunkt des Geschehens an der Anlage aufhielten, konnten ebenfalls keine besonderen Beobachtungen machen.
Tierparkdirektor Rasem Baban erklärte zum Vorfall: „Wenn ein Tier so unerwartet stirbt, ist das natürlich zunächst ein Schock für alle Beteiligten – insbesondere für das Team der Tierpflege und die Tierärzte. Bahati wurde umgehend in die Pathologie gebracht.“ Die leitende Tierärztin Dr. Christine Gohl ergänzt: „Erste Untersuchungsergebnisse weisen auf ein Trauma im vorderen Halsbereich ohne Fremdeinwirkung hin, das sehr schnell zum Tod geführt haben könnte. Um jedoch Genaueres sagen zu können, müssen wir noch die weiterführenden Untersuchungen abwarten.“
Bahati wurde im Zoo Frankfurt geboren und kam 2013 im Alter von zwei Jahren nach Hellabrunn. Aktuell leben im Tierpark Hellabrunn noch drei Giraffenweibchen: Baridi (10 Jahre), Makena (10 Jahre) und Zawadi (9 Jahre). Der Tierpark Hellabrunn engagiert sich im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Netzgiraffen und setzt sich für den Schutz dieser bedrohten Art ein.
Giraffen erreichen ihrem natürlichen Lebensraum ein Alter von 15 bis 20 Jahren, in menschlicher Obhut können sie bis zu 25 Jahre alt werden.