Sumatra-Orang-Utan

Pongo abelii

Ein Orang-Utan und ihr Nachwuchs, welches sie fürsorglich im Arm hält. IUCN Rote-Liste Gefährdungskategorie: Vom Aussterben bedroht
  • Familie
    Menschenaffen (Hominidae)
  • Gewicht
    ♀ 30 – 50 kg, ♂ 50 – 90 kg
  • Lebensraum
    tropischer Regenwald

Waldmenschen

Auf Malaysisch heißen sie Orang-hutan, übersetzt „Waldmenschen”. Diese Bezeichnung ist durchaus passend, denn Orang-Utans leben im Wald und gehören zu den Menschenaffen. Der Geschlechtsunterschied in Größe und Aussehen ist bei ihnen besonders stark ausgeprägt. Auffällig sind die Wangenwülste im Gesicht der deutlich größeren Männchen. Sie dienen vermutlich dazu, die Rufe wie bei einem Megafon zu verstärken.

Das Bild zeigt ein Sumatra-Orang-Utan Jungtier das sich mit beiden Armen an einem Seil fest hält. Das Jungtier hat den Mund O-förmig geöffnet und schaut in die Kamera.

Mutter als Lehrerin

Orang-Utans sind die einzigen Menschenaffen ohne festen Gruppenverband. Das Territorium eines Männchens umfasst häufig die Territorien mehrerer Weibchen. Indem das Männchen die Weibchen gegen Rivalen verteidigt, erwirbt es das Anrecht auf die Paarung. Nach etwa acht Monaten kommt meist ein einzelnes Jungtier zur Welt. Das gesamte Wissen, ob Tricks bei der Nahrungssuche oder der Umgang mit den Artgenossen, wird von der Mutter weitergegeben.

Durch ihren Kot verbreiten Orang-Utans die Samen unterschiedlichster Pflanzen; manche Pflanzenarten sind sogar auf diese Hilfe angewiesen.

Verbreitung

Verbreitung